top of page

Mit der Veranstaltung über Herder startet die Nationalbibliothek Lettlands eine Immanuel Kant gewidmete Veranstaltungsreihe

Am 8. Februar 2024 fand in der Nationalbibliothek Lettlands die Diskussion „Johann Gottfried Herder: Von der Welt zurück nach Riga“ statt. Darin sprachen Eva Piirimäe (Tartu), Kaspar Renner (Potsdam) und Raivis Bičevskis über die Philosophie der Aufklärung. Parallel zu dieser Veranstaltung, deren Audioaufzeichnung auf Deutsch und Lettisch auf Spotify Klausītava zu hören ist, startet LNB gemeinsam mit ihren Partnern eine Veranstaltungsreihe zum 300. Geburtstag des Philosophen Immanuel Kant.

Das Bild zeigt einen Blick auf das Herrenhaus Gravenheide am Jugla-See, wo Johann Gottfried Herder zusammen mit seinen Freunden wahrscheinlich die Mittsommerfeierlichkeiten verbrachte und lettische Volkslieder hörte. (Aquarell von J. Chr. Brotze nach einem Gemälde von W. D. von Budberg aus der Sammlung der Akademischen Bibliothek der Universität Lettlands, ca. 1797, Brotze: Denkmäler, VII Bd., 112. LUAB).



Nicht nur Philosophen, sondern auch Forscher der Aufklärung und der deutschen Kultur werden dieses Jubiläum an vielen Orten in Europa und weltweit feiern. Bis heute haben Kants Erkenntnisse nicht an Aktualität verloren. Sie bieten die Möglichkeit, Vorstellungen von Ethik, Moral und rationaler Vernunft im 21. Jahrhundert zu überdenken, wenn sich gezeigt hat, wie zerbrechlich die Werte der Aufklärung sind.

 

Nicht jeder weiß, dass Kants Werke erstmals in Riga veröffentlicht und gelesen wurden – sie wurden im legendären Verlag von Johann Friedrich Hartknoch veröffentlicht. Für Forscher des lettischen Buchwesens bietet das Kant-Jubiläum die Möglichkeit, die Bedeutung Rigas auf der europäischen intellektuellen Landkarte des Zeitalters der Aufklärung neu zu bewerten und die Gründe zu analysieren, die Kant mit Riga verbanden – darüber haben wir bereits ausführlicher in der lettischen Radiosendung „Grāmatai pa pēdām“ (Auf den Spuren des Buches) gesprochen.

 

Außerdem wird das Team des Projekts „Das Buch und die Gesellschaft in Lettland: Europäische Dimension und kulturelle Veränderungen“, das aus Forschern der LNB und der Universität Lettland besteht, in Zusammenarbeit mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine internationale wissenschaftliche Konferenz organisieren, die am 25. und 27. September in Riga stattfindet. Gleichzeitig mit der Konferenz wird eine Ausstellung eröffnet, die den Erstausgaben von Kants Werken gewidmet ist.

 

Allerdings lädt die LNB das ganze Jahr über Interessierte zu Begleitveranstaltungen ein. Unter ihnen soll der Vortrag des deutschen Historikers Manfred von Boetticher über Kants Verbindung zu Lettland hervorgehoben werden, der am Geburtstag des Philosophen, dem 22. April, stattfinden wird. Anschließend findet am 24. April in Riga eine Diskussion über die Veröffentlichung von Kants Werken statt. Einen Einblick in Kants Werk aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts bietet am 30. Mai das Gespräch „Frühstück mit Kant“ in der 11 Etage der Nationalbibliothek.

 

Um Informationen zu diesen und anderen Veranstaltungen zu finden, laden wir Sie ein, LNB in ​​den sozialen Medien und auf der Website www.gramatai500.lv zu folgen.


Die Veranstaltungen werden in der Veranstaltungsreihe „500 Jahre Bücher in lettisch“ durchgeführt, die vom Kulturministerium der Republik Lettland unterstützt wird und im Rahmen des Grundlagen- und angewandten Forschungsprojekts „Das Buch und die Gesellschaft in Lettland: Europäische Dimension und kulturelle Veränderungen“ stattfindet (LZP-2023/1-0263).


Die Informationen wurde erstellt von:

Pauls Daija

Leitender Forscher

Nationalbibliothek Lettlands

26.735 250

bottom of page